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About Holger Knaak

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Programm 2022

Das in Dresden stattfindende Festival Frei Improvisierter Musik findet in diesem Jahr zum 26. mal statt. -Künstlerischer Leiter ist der Musiker Günter Heinz, der 1996 auch bei der Gründung der Künstlervereinigung blaueFabrik dabei war. So ist es natürlich, dass die blaueFabrik – inzwischen in der „Grünen Villa“ ansässig – wichtigster Veranstaltungsort des Festivals geblieben ist.
Auch in diesem Jahr bietet es ein interessantes Programm: neben bewährten und bekannten Dresdner MusikerInen wie Karoline Schulz, Sabine Grüner und Max Loeb international bedeutsame Künstler. Höhepunkte sind sicherlich die Auftritte des niederländischen Sprachkünstlers Jaap Blonk (erstmalig in Dresden seit 10 Jahren) und des Schweizer Bläser-Duos Markus Eichenberger/ Christoph Gallio (im Oktober).Des Weiteren ist im Deutschen Hygienemuseum eine neue Produktion von „the wetware trombone“ zu erleben: [ WAVE_SCAPE ] mit Günter Heinz, Vasily
Ratmansky und Jo Siamon Salich.

09.09.22 „Dresdner Abend“

„Dresdner Abend“ mit Karoline Schulz, Sabine Grüner und Max Loeb.

Sabine Grüner, Karoline Schulz und Max Löb sind bekannte MusikerInnen der Impro-Szene und zudem in verschiedenen Musikrichtungen zu Hause. Vor kurzem fanden sie sich als Trio „EROS“ zusammen und spielten amoralischen Free Jazz auf dem Festival in Boskovice. In der Blauen Fabrik geht es um LUST, die Lust zu Spielen, die Lust am Klang und die Lust an den magisch-spannungsvollen Momenten, in denen die ersten Klängen entstehen und die Musik ihren Lauf nimmt –  sich berauscht aufschwingt oder grandios abstürzt?

10.09.22 Jaap Blonk (NL) & Günter Heinz

Jaap Blonk (geboren 1953 in Woerden, Holland) ist Komponist, Dichter, Musiker und Performer. Er studierte zunächst Mathematik und Musikwissenschaft, brach diese Ausbildungen später jedoch ab. In den späten 70er Jahren begann er Saxophon zu spielen und zu komponieren. Wenige Jahre später entdeckte er sein stimmliches Potential, zunächst beim Rezitieren von (Laut-)Gedichten, dann beim Improvisieren und bei der Aufführung eigener Vokalkompositionen. Um das Jahr 2000 begann Blonk auch Elektronik in seine Arbeit mit einzubeziehen.

Auftritte führten Jaap Blonk durch alle Kontinente der Welt. Neben seinen Soloperformances arbeitete er mit den verschiedensten Musikern und Ensembles aus dem Bereich zeitgenössischer und improvisierter Musik. Seine Musik ist auf bislang 30 CDs bei seinem eigenen Label Kontrans erschienen; andere Aufnahmen sowie Bücher mit seinen visuellen Arbeiten wurden in vielen Ländern publiziert.

11.09.22 Workshop & Workshopkonzert

Workshops innerhalb des FFIM haben bereits Tradition.
In diesem Jahr unter dem Motto „Open Space“ mit Anne-Kathrin Wagler und Filip Sommer.
Die Teilnahme für Musiker, Studenten und Schüler ist kostenfrei, Anmeldung ist erforderlich.

19.09.22 [ WAVE_SCAPE ] – Konzert-Performance

Eine Konzert-Performance von the wetware trombone in der Reihe re:actions
von KlangNetz Dresden
im Deutschen Hygienemuseum

Programm
Günter Heinz: Changes Vers. 3.0
Vasily Ratmansky: Adventure Cyborg Society
Jo Siamon Salich: Siren Consideration

Ausführende
Günter Heinz, Vasily Ratmansky, Jo Siamon Salich
interaktive Visuals: Jo Siamon Salich, Vasily Ratmansky

20.10.22 Schweizer Abend

Markus Eichenberger  / clarinets
Christoph Gallio /  saxes

Die Schweizer Bläser Eichenberger und Gallio haben sich dem Holzblasinstrument und der einfachsten Form der musikalischen Kommunikation – dem Duo – verschrieben. Saxophon und Klarinette. Zwei analoge Instrumente. Eine intime, persönliche Musik, ein Gespräch, das nicht nur zwischen den beiden Musikern, sondern auf eine transdisziplinäre Art und Weise auch zwischen dem Publikum, dem Raum und den Auftretenden stattfindet. Analog in Zeit und Raum. Die Improvisationen des Duos basiert auf einfachen und unspektakulären Konzepten. Es entsteht eine durchlässige, in sich gekehrte Musik – eine Meditation mit Zwischentönen. Dabei setzen sie auch sehr spezielle Instrumente, wie das c-melody saxo, ein.

Das Konzert wurde unterstützt von: prohelvetia, Schweizerische Interpretenstiftung. der Stadt und dem Kanton Zürich und dem Aargauer Kuratorium 

27.11.21 19 Uhr „… frei sein“ Musik Philosophie Perfomance nach Hannah Arendt

Eine Sonderveranstaltung des „Festivals Frei Improvisierter Musik“ mit Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden und der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden

Lesung / Texte:  Prof. Philipp Thomas

Musik, Klang und Improvisation: Günter Heinz (Posaune), Silvia Pfändner (Stimme), Thomas Maos (Gitarre, Elektronik)

Die Diskussion des Begriffs Freiheit war zur Zeit Hannah Arendts ebenso aktuell wie heute. Die vier Akteure der hier stattfindenden Performance betrachten verschiedene und durchaus polarisierende Ansätze zu diesem Begriff – im literarischen, philosophischen sowie im musikalischen Sinn.
Dabei geht es ihnen nicht darum Antworten zu geben, sondern um Denkanstöße.
Der Ausgangspunkt der Performance ist der erst kürzlich veröffentlichte Essay von Hannah Arendt  Die Freiheit frei zu sein aus dem Jahr 1967.
Darin stellt die Philosophin Begriffe wie Revolution, Befreiung, Diktatur und die verbleibende Sehnsucht nach Freiheit in den Kontext historischer Ereignisse.
Dem Essay – der im Umfeld ihres Buches „Über die Revolution“ entstanden ist  – liegt als Ausgangspunkt die These zugrunde, dass sich der Wettstreit zwischen politischen Systemen nicht durch Kriege lösen lässt.
Auch heute durchdringt der Begriff Freiheit alle Bereiche des Lebens und der Gesellschaft: Politik, Kultur und Wirtschaft.
Insbesondere bewegt sich die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts  in diesem Spannungsfeld : Improvisation vs Komposition, Tonalität vs Atonalität, Tradition vs Progression, Unterhaltungsdiktat vs Provokation…

08.10.2023 20 Uhr „KRK + w“

Ort: Blaue Fabrik
Beginn: 20 Uhr, Einlass ab 19:30

Programm

Hinter KRK stehen Matthew Ostrowski und George Cremaschi, beide aus New York und beide Teil der lebendigen Improvisationsszene. Cremaschi ist vielleicht das weniger bekannte der beiden. Er spielt hier Kontrabass und analoge Elektronik, während Ostrowski digitale Elektronik und Controller spielt. Acht Stücke hier mit ziemlich wildem Spiel. Im Grunde genommen ist dies die wahre Welt der Improvisation Sein freies Spiel, schnelle Änderungen und alles, was Sie mit einem Instrument nicht machen sollten (nicht wie von Ihnen gesagt). Lehrer), aber das gilt hauptsächlich für den Kontrabass. Was auch immer sonst vor sich geht, macht das Ganze noch schlimmer interessant, zumindest für mich. Dies ist die elektronische Komponente der Musik. Dinge summen, knacken, Glitch, Piep und Brummen. Wie alles Gute in der Welt der Microsound-Meeting-Improvisation Musik Beton. Es ist wieder sehr lebendig, energisch, kurz und auf den Punkt gebracht. Diese Veröffentlichung dauert etwa einunddreißig Minuten und das scheint mir die richtige Länge für solch lebendige Musik zu sein, die den Zuhörer verlässt danach ziemlich atemlos. Die Dinge funktionieren am besten, wenn die beiden enden, analoge Improvisation und Computertechnik, treffen Sie sich in der Mitte. Elektronischer Jazz, aber auch schön dröhnend, voller Überraschungen. www.vitalweekely.net

Aufführende

George Cremaschi – Kontrabass, analoge Elektronik
Matthew Ostrowski – digitale Elektronik
Günter Heinz – Posaune


15.09.2023 Dorschner – Päzold – Roth

Ort: Blaue Fabrik

Beginn: 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr

Hartmut Dorschner

Tilman Päzold

Jona Roth

Programm 2021

25. Festival Frei Improvisierter Musik (FFIM Dresden 2021)

Das in Dresden stattfindende Festival Frei Improvisierter Musik feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Künstlerischer Leiter ist der Musiker Günter Heinz, der 1996 auch bei
der Gründung der Künstlervereinigung blaueFabrik dabei war. So ist es fast natürlich, dass die blaueFabrik – inzwischen in der „Grünen Villa“ ansässig – wichtigster Veranstaltungsort des Festivals geblieben ist.
Auch in diesem Jahr bietet es ein interessantes Programm: neben bewährten und bekannten Dresdner Musikern wie Hartmut Dorschner findet man ganz junge, wie den Pianisten Vincent Meißner, und erstmals eine Dresdner Damen-Band ( part 2 im Oktober ). Weitere Höhepunkte sind sicherlich der Auftritt des kanadischen Gitarristen Gordon Grdina im Projekttheater und die Konzert- Performance-Installation „Requiem für schmelzendes Eis“ mit den Gästen Claudia Picenoni (CH) und Gunnar Kristinsson (ISL).

Programm Part I

10. September „Tectonic Triplet“ (blaue Fabrik)
Lukas Heckers – drums
Markus Rethberg – sax
Vincent Meißner – piano
Wie drei tektonische Platten, die sich durch subduksive Bewegungen gegen einander verschieben, erschafft Tectonic Triplet durch seine impulsive Musik eine Energie, welche den
Zuhörer in einen erdbebenartigen Zustand der Ekstase versetzt. Die jungen Leipziger Künstler Markus Rethberg am Saxophon, Lukas Heckers am Schlagzeug und Vincent Meißner
am Klavier bedienen sich in ihrem Zusammenspiel keiner Klischees oder vorgefertigten Aussagen. Sie erkunden den Raum außerhalb jener Komfortzonen und konventionellen
Möglichkeiten und treten dabei in einen intensiven, kurzlebigen Dialog. Durch den Umgang mit Form und Struktur, welche im Moment intuitiv neu aufgegriffen und ummodelliert wird,
schafft die Band eine Symbiose zwischen freier Improvisation, Instant Komposition und Rekonstruktion des eben geschaffenen Materials. Dabei entsteht eine postserielle, genrefreie
Ästhetik aus Klang, Ton und Rhythmik im Bandsound. Alles in der jeweiligen Situation geboren, wird Musik so zum Statement dreier Menschen, um sich ausdrücken und zu sich
selbst zu finden.

11. September 20 Uh „Reinhardt & Dorsch“ (blaueFabrik)

Heiner Reinhardt – bcl, Heribert Dorsch – e
Vor Jahren hörte man das Duo Dorschner – Reinhardt des öfteren, zwei Bläser, die neue Klangräume
suchen und finden. Diese beide Herren beschlossen nun, die Möglichkeiten der Elektronik live zu nutzen.

12. September „workshop & concert“  (blaue Fabrik)
workshop concert Leitung: Anne-Kathrin Wagler
workshops innerhalb des FFIM haben bereits Tradition.
In diesem Jahr unter dem Motto „Open Space“ mit Anne-Kathrin Wagler und Günter Heinz.
Die Teilnahme für Musiker, Studenten und Schüler ist kostenfrei, Anmeldung ist erforderlich.
Kontakt über Günter Heinz: wetware(at)web.de
Beginn ist 11 Uhr.
Workshop Konzert: 17 Uhr

17. September „Requiem für schmelzendes Eis“ ( Sonderkonzert mit KlangNetz Dresden im Deutschen Hygienemuseum)
Performance: Claudia Picenoni (CH)
Musik: Günter Heinz, Gunnar Kristinsson (ISL)
Jo Siamon Salich (D)
interaktive Visuals: Jo Siamon Salich
Installation: Gunnar Kristinsson & Claudia Picenoni

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von the wetware trombone ( Günter Heinz ), artmusictheatre ubv6, Tönder DK ( Gunnar Kristinsson & Claudia Picenoni ) und
blueLAB ( Jo Siamon Salich ). Mit natürlichen und künstlichen Sounds, mit hochstrukturierten Visuals und einer beeindruckenden Installation/Performance erstellen die Künstler ein interaktiv
gekoppeltes System, das in seiner Komplexität die allgegenwärtigen und immer neuen Herausforderungen unserer Welt spiegelt. Das Projekt ist kein Nachgesang, eher eine Anregung im Tun und Denken.

18. September „Gordon Grdina“ (Projekttheater Dresden)
Gordon Grdina (Vancouver) – git
Gordon Grdina aus Vancouver ist ein Gitarrist und Ud-Spieler, in dessem Klang sich sein Interesse an Mainstream-Jazz und klassischer arabischer Musik
widerspiegelt. Als Protegé von Gary Peacock ist Grdina sowohl in Jazz- wie Weltmusikkreisen ein gesuchter Partner. Auf dem Album „Think Like the Waves“, das er 2004 mit Gary Peacock und
Paul Motion aufnahm, fliessen die unterschiedlichen Einflüsse auf eindrückliche Weise zusammen.
Auch in Dresden ist Gordon Grdina nicht unbekannt: Nach einer Begegnung in Vancouver hatte ihn Günter Heinz 2009 zu einer Tour eingeladen. Von diesen Konzerten können beide Musiker noch immer begeistert erzählen, nicht nur wegen der ungewöhnlichen Besetzung – Gordon Grdina spielte auch eine Ud, Günter Heinz eine Zurna. Eine Wiederbegegnung stand deshalb schon lange auf dem Plan.

 

Programm Part II

08. Oktober „S.I.E.“ (blaue Fabrik)
Sächsisches Improvisations Ensemble

10. Oktober improvife feat. Franziska Kunath (blaue Fabrik)
Agnes Ponizil – vocals, accordion, piano
Andrea Hofmann – violin
Anne-Kathrin Wagler – piano, vocals, percussion
Franziska Kunath – live painting

Programm 2020

24. Festival Frei Improvisierter Musik 2020

17. Sep 2020 Filmkonzert „Der Golem“

Sonderkonzert im Deutschen Hygiene Museum Dresden in Kooperation mit KlangNetz

Do 17.09.2020 – 19:30 Uhr Filmkonzert “Golem”

„Der Golem, wie er in die Welt kam“ (Paul Wegener 1920), von dem dieses Programm ausgeht, ist ein expressionistisches Meisterwerk der Filmgeschichte – und ein markantes Beispiel für eine kritische Technik-Reflexion aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In diesem Konzert wird es darum gehen, durch ein Wechselspiel mit zeitgenössischer Musik eine aktuelle Sprache zu entwickeln, die darauf zielt, dass dieser 100 Jahre alte Film nicht bloß als etwas „Museales“, sondern in seiner eminenten Dringlichkeit erlebt werden kann.

Programm:

Film: Der Golem, wie er in die Welt kam (Paul Wegener 1920)
Musik: Günter Heinz (tb, fl), Peter Krug (db), Andre Bartetzki (objects, electronics)
Video, interaktiv: Jo Siamon Salich

18. Sep 2020 Borschke / Roth / Dorschner

Blaue Fabrik 20 Uhr

Fr 18.09.2020 – 20:00 Uhr Justus Borschke – Stimme, Jonah Roth – Gitarre, Hartmut Dorschner – Saxophon

19. Sep 2020 „Electronics á la Tubingen“

Blaue Fabrik 20 Uhr

Electronics à la Tubingen: Thomas Maos – E-Gitarre +, Fried Dähn – E-Cello +Thomas Maos

Thomas Maos bewegt sich zwischen populärer und experimenteller, komponierter und frei improvisierter Musik. Seit über 20 Jahren arbeitet er mit Musikern, Schauspielern, Theatern, Lichtkünstlern und Tänzern in interdisziplinären Projekten zusammen. Sein 1999 gegründetes CAMP Festival war mehrfach im Ausland ( Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Portugal) zu Gast und wurde 2013 auf die Kunstbiennale in Venedig eingeladen.  Das Festival feiert 2020 sein 20 jähriges Bestehen in den Wagenhallen Stuttgart. Für den mehrfach ausgezeichneten Gitarristen ( Stipendium Kunststiftung Baden-Württemberg, Schloss Solitude Stuttgart, Baden-Württembergischer Theaterpreis 2017) steht die Arbeit am Klang im Vordergrund. Seine Leidenschaft ist die elektro-akustische Musik und die Erweiterung des Klangspektrums der akustischen und elektrischen Gitarre. Thomas Maos komponiert und veröffentlicht regelmäßig Tonträger zwischen Song und Klangkunst. Gemeinsam mit dem Musiker Fried Dähn organisiert er die interdisziplinäre Konzertreihe SONIC VISIONS im Kulturzentrum FranzK. Reutlingen.

www.elektrogitarre.de

FRIED DÄHN

Nach einem klassischen Cellostudium spielte er 1990 – 93 im Ensemble Modern in Frankfurt, wo er die Gelegenheit hatte, mit Künstlern wie K.-H. Stockhausen, Ornette Coleman und Frank Zappa u.v.a. zu arbeiten. Anschließend ging er als Solocellist zur Württembergischen Philharmonie nach Reutlingen. Parallel dazu entwickelt er ein elektrisches Cello und startet seine eigenen musikalischen Projekte in den Bereichen elektronische und experimentelle Musik, Jazz, Improvisation und Klangkunst. Von 2001 – 2012 lehrte er als Professor für digitale Musikproduktion und Klangdesign an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Hall. Zusammen mit Thomas Maos gründet er 1999 das Camp Festival für Visual Music.

www.friedstyle.com

25. Sep 2020 Konzert „WNU“

Blaue Fabrik – 20:00 Uhr

Das JazzPunk- Trio WNU aus Hannover, besteht aus Wilson Novitzki an der Gitarre, Nils Schumacher am E-Bass und Uli Hoffmann am Schlagzeug und widmet sich einer aberwitzigen Interpretation der freien Improvisation, die voll durch die Wand geht. Und dass das so ist, hat die Band bereits bei ihrem ersten Gastspiel in Dresden 2019 in der Galerie „Hole Of Fame“ unter Beweis gestellt. Die Musik der Band kennt dabei keinerlei stilistische Berührungsängste und ist zugleich große Kunst. Melodiöse Kapriolen die an den frühen Zappa und Soft Machine erinnern, treffen auf explosive Free Jazz- Sequenzen, die von zum Teil elegischen Stimmungen abgelöst werden, nur um wieder von der nächsten Noise-Attacke dekonstruiert zu werden. Absolut hörens- und sehenswert. Wer vorher mal rein hören möchte, der kann das bei soundcloud tun: WNU Hannover.

Das Konzert findet statt im Rahmen des „Neustadt Art Festival“ und ist daher ohne Eintritt, eine Spende ist erwünscht. www.neustadt-art-festival.de

Programm 2019

26. Sep 2019 „Corona power of sun“

Ort: Deutsches Hygienemuseum Dresden (Marta-Fraenkel-Saal)
Zeit: 19:30 Uhr

CORONA power of sun Sonderkonzert in Kooperation mit der KlangNetz-Reihe „Mensch und Natur“
Das Projekt CORONA power of sun korrespondiert bewusst mit der kürzlich im Hygienemuseum stattgefundenen Ausstellung SHINE ON ME – wir und die Sonne.

Zu erleben war eine multimediale Performance mit Tanz, Video und “Sonnen-Klängen“. Dabei interagierte der japanische Tänzer Hiroki Mano in einem vom Dresdner Video-Künstler Jo Siamon Salich entwickelten interaktiven System, das Aufnahmen von Sonnen-Winden und -Eruptionen strukturiert.

Hiroki Mano-Tanz
Günter Heinz-Posaune, Flöte, Zurna
Peter Krug-Kontrabass
Jo Siamon Salich-Visuals
Andre Bartetzki-Sounds

Video: https://www.youtube.com/watch?v=-WHFTSfmun0

24. Okt 2019 „Day & Taxi“ (CH)

Blaue Fabrik 20 Uhr
Das Trio DAY & TAXI spielt in der aktuellen Besetzung seit 2013, neben Bandleader Christoph Gallio – C-Saxophon und dem Kontrabassisten und Sänger Silvan Jeger ist der durch seine Zusammenarbeit mit Anthony Braxton bekannte Schlagzeuger Gerry Hemingway zu hören.

Ch. Gallio (sax), S. Jeger (db, voc), G.Hemingway (dr, perc)

Das Konzert wurde gefördert von „Pro Helvetia“ und der „Schweizerischen Interpretenstiftung“ (sis) und der Stadt Baden (CH).

26. Okt 2019 Doppelkonzert

Konzert I: SKlation (D)

SKlation ist ein Trio bestehend aus Piano, Cello und Schlagzeug, dessen Musik sich im Bereich Avantgarde, Neue Musik und Creative Jazz bewegt. Alle Stücke sind frei improvisiert und weder an Konventionen, noch an andere musikalische Vorgaben gebunden. Im Spiel des Trios verfließen die einzelnen Sprachen der Musiker nahtlos miteinander, dabei werden Elemente jeglicher Stilistiken miteinander kombiniert. Bestehend aus drei jungen MusikerInnen der jüngsten Generation an Künstlern in freier Improvisation, konnte SKlation seit seiner Gründung im Frühjahr 2018 bereits eine Vielzahl an Konzerten in ganz Deutschland und auch im Ausland spielen.
H. Winkler (vc), V. Meißner (p), H. Reichmann (dr, perc).



Konzert II: Dorschner Macht Musik (D)

Andrea Hofmann (viol), Hartmut Dorschner (sax), Matthias Macht (dr, perc) 

Hartmut Dorschner (Saxofon) gehört seit vielen Jahren zu den kreativsten Musikern und Komponisten der Dresdner Szene. Er war Mitbegründer der Künstlervereinigung blaueFabrik und ist dort wie an vielen Orten des In- und Auslands ein gern gesehener und gehörter Gast.

27. Okt 2019 Workshopkonzert

Am 27.10. fand in der Blauen Fabrik ab 11 Uhr ein Workshop unter der Leitung von Anne-Kathrin Wagler und Günter Heinz statt, dessen Ergebnisse ab 17 Uhr am gleichen Ort vorgestellt wurden.

07.10.23 improvife_generations


Ort: Blaue Fabrik
Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr

Programm
In „impro_vife“ treffen sich improvisierender Musikerinnen aus drei Generationen: Anne-Kathrin Wagler (*1969) ist als Pianistin und Pädagogin seit vielen Jahren in der Dresdner Improvisationsszene aktiv. Anna Kaluza (*1979) lebt als Saxophonistin in Berlin, spielt in verschiedensten Besetzungen und gründete das Berlin Improvisers Orchestra. Marie Hofmann (*2001) studiert an der Dresdner Hochschule für Musik Jazzgesang und singt neben eigenen Projekten auch in freien Improvisationsensembles.

Ausführende
Anna Kaluza – sax
Marie Hofmann – voice
Anne-Kathrin Wagler – piano

17.09.2023 Workshop & Workshopkonzert

Ort: Blaue Fabrik

Beginn 11 Uhr
Konzert 17 Uhr

Workshops innerhalb des FFIM haben bereits Tradition.
Leitung: Anne-Kathrin Wagler.
Die Teilnahme für Musiker, Studenten und Schüler ist kostenfrei, Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung über Günter Heinz: wetware(at)web.de

 

16.09.2023 Günter Heinz – Lou Grassi – Scotty Böttcher

Ort: Blaue Fabrik
Beginn: 20 Uhr, Einlass ab 1:30 Uhr

Günter Heinz (Posaune) – Lou Grassi (drums) – Scotty Böttcher (keys)

Der Schlagzeuger Lou Grassi ist bekannt als gefragter und vielseitiger Vertreter der New Yorker Jazz-Szene, bis hin zur neuen Improvisationsmusik. In Dresden und Umgebung ist er mehr als 20 Jahren häufiger Gast in Projekten wie „zwischen Bach und Blues“ mit Uli Thiem und Scotty Böttcher.
Aber auch mit dem Posaunisten Günter Heinz verbindet ihn eine langjährige Freundschaft.
Im April 2000 spielten sie erstmals gemeinsam, im New Yorker Club Pink Pony.
Seitdem touren sie regelmässig, auch bei bedeutenden Festivals, häufig mit dem legendären Pianisten Fred van Hove, mit dem eine CD-Produktion im Brüsseler ODEON-Studio entstand.
Beim diesjährigen Dresdner Festival frei improvisierter Musik sind sie  im Duo zu hören, aber auch mit ihrem Gast Andreas „Scotty“ Böttcher.
Ein spannender Abend innerhalb eines spannenden Festivals.

Günter Heinz  (*geboren 1954 in Zeitz) ist ein Posaunist (Alt- und Tenor-Posaune), Flötist der neuen Improvisationsmusik und Komponist (hauptsächlich) elektroakustischer Musik. Er ist promovierter Mathematiker und arbeitet seit 1987 freiberuflich als Künstler. Im Bereich des freien Jazz spielte er u. a. mit Bernd Köppen, Kent Carter, Bill Elgart, Liz Allbee und George Cremaschi, mit den Dresdner Musikern Hartmut Dorschner, Matthias Macht, Andreas „Scotty“ Böttcher und Günter „Baby“ Sommer. Seit 2000 arbeitet er im Trio mit dem belgischen Pianisten Fred Van Hove und dem US-amerikanischen Schlagzeuger Lou Grassi.

Er ist künstlerischer Leiter des  „Festivals Frei Improvisierter Musik“ , das er 1992 in Berlin gründete.

Programm 2018

21. September 2018 Blaue Fabrik

Konzert I: Improvisationen mit der Dresdner Harfenistin Aerdna Harp und dem Brehmer Bläser Uli Sobotta.

Uli Sobotta studierte klassische Gitarre und ist seit 1984 als Euphoniumspieler in verschiedenen Ensembles aktiv. Er spielt und komponiert Musik für Konzerte, Theater, Hörspiele, Performances und Lesungen. Seine Musik, beeinflusst durch die Zusammenarbeit mit Dichtern, Tänzern, bildenden Künstlern und Musikern der
unterschiedlichsten Stilrichtungen, mischt das Exotische mit dem Vertrauten, vereinigt in erdigen Farben Klänge und Rhythmen aus Blues, Jazz und Folk und Native Sounds. Uli Sobotta ist auf zahlreichen CD Veröffentlichungen zu hören, hier zuletzt mit Kantapper „Kantapper“ (2017).

Konzert II: Florian Lauers HOM

Florian Lauer (Schlagzeug), Noah Punkt (Kontrabass), Stefan Wehrenpfennig (Gitarre) und Thomas Schönfeld (Posaune/ Trompete/effex)

„Unmittelbar und kraftvoll klingt es, wenn die vier Musiker von HOM mit ihren individuellen, musikalischen Kompetenzen zu einem Idiophon werden. Ihre Musik folgt einer mathematischen Methode, an die sie sich selbst nicht mehr erinnern, einer Theorie, die dem Zuhörer die Vielfalt simultaner visueller und hörbarer Ereignisse – die im eigenen Erleben zusammenlaufen und Lust und Freude hervorrufen – nicht erörtert sondern erfahrbar macht. Nach fast zehn Jahren des Zusammenspiels in verschiedensten Jazzformationen präsentiert sich nun ein Quartett, das auch der zeitgenössischen frei- improvisierten- Musik noch neue Facetten hinzufügen kann.

22. September 2018 Blaue Fabrik

Konzert MACH feat. H. Dorschner

Markus Markowski – elektrogitarre, schnick • Hannes Clauss – schlagwerk, percussion • Reinhart Hammerschmidt – kontrabass

Das Trio MACH spielt zeitgenössische Improvisierte Musik, die durch musikalische Vielfalt, Formbewußtsein und ein großes dynamisches Spektrum überzeugt. Die drei Musiker sind ebenso virtuose Spieler wie auch aufmerksame Zuhörer. Jedes Instrument ist gleichberechtigt, übernimmt mal die Führung oder fügt sich in den Bandklang geschmackvoll ein. Die Musik erzeugt intensive Bilder oder atmosphärische Klanggemälde und huldigt Hendrix ebenso wie Parker oder Stockhausen, beglückt den abenteuerlustigen Hörer und ärgert den Puristen – kurz: sie wird nicht langweilig oder vorhersehbar.

https://www.mach.click/

23. September 2018 Blaue Fabrik

Workshopkonzert
Am 23. September fand in der blauenFabrik unter der Leitung von Agnes Ponizil und Anne-Kathrin Wagler ein workshop statt, dessen Ergebnisse ab 17 Uhr am gleichen Ort vorgestellt wurden.

27. September 2018 Deutsches Hygienemuseum

„Atem der Nacht“

Die Komposition “Atem der Nacht” von Günter Heinz erlebte 1994 im Dresdner “Park der Sinne” mit der Tänzerin Hanne Wandtke eine glanzvolle Uraufführung, sie wurde eine seiner erfolgreichsten Stücke mit Aufführungen u.a. in Berlin, Moskau, Malta und Florida. Neu zu erleben ist “Atem der Nacht” als interaktive Performance am 27. September im Deutschen Hygiene-Museum in einer Neufassung mit der Tänzerin Iris Sputh und den Musik/Video-Künstlern Günter Heinz, Andre Bartetzki und Jo Siamon Salich innerhalb des Festivals FFIM und dank einer Kooperation mit der KlangNetz-Konzertreihe “Mensch und Mensch”.

„ Aber getreu der Nacht bleibt mein Herz, der schaffenden Liebe… Wird nie der Liebe geheimes Opfer ewig brennen? Zugemessen ward dem Lichte seine Zeit; aber zeitlos und raumlos  ist der Nacht Herrschaft.“…
(Novalis, Hymnen an die Nacht)

Atem der Nacht ist eine interaktive Performance mit Tanz,  live-Musik, electronic sounds und interactive visuals.
Atem der Nacht bezieht die Begebenheiten des umgebenden Raumes – dessen Bilder und Klänge – in die Komposition ein. Sie spiegelt die Intensität der Nacht, die Ruhe der Schlafenden wie das tiefe Erleben der Wachenden.

Iris Sputh und Günter Heinz bilden in ihrer Performance eine Einheit  aus Körper, Klang und Bewegung.
Das Geschehen ist langsam und leise, es gewinnt an Spannung in der Bewegung, bis zum intensiven Austausch in der Begegnung.
Die Musik erhält ein visuelles Komplement aus Tanz und Licht.

Jo Siamon Salich / VISUALS für Atem der Nacht:

Interaktive Bühne, Kamerainterface und Trackingsysteme, das sind die technischen Begriffe, mit denen wir so selbstverständlich agieren, die aber sicher in einen Zusammenhang gestellt werden sollten. In diesem System ist die Tänzerin diejenige, die ihre eigene Bühnenumgebung entstehen lässt. Eine Kamera zeichnet sie auf, die Dynamik ihrer Bewegungen und der Raumklang verändern über Visual-Effects die gesamte Bühnenprojektion. Das ist der komprimierte Hintergrund für die Aussage „Visuals“, die hinter meinem Namen steht. Diese Anwendung ist vergleichbar mit einer automatisch gesteuerten Autofahrt oder einer virtuellen Game-Umgebung.