„… frei sein“ Musik Philosophie Performance zum Begriff der Freiheit nach Hannah Arendt
Eine Sonderveranstaltung des „Festivals Frei Improvisierter Musik“ mit Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden und der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
Lesung / Texte: Prof. Philipp Thomas
Musik, Klang und Improvisation: Günter Heinz (Posaune), Silvia Pfändner (Stimme), Thomas Maos (Gitarre, Elektronik)
Die Diskussion des Begriffs Freiheit war zur Zeit Hannah Arendts ebenso aktuell wie heute. Die vier Akteure der hier stattfindenden Performance betrachten verschiedene und durchaus polarisierende Ansätze zu diesem Begriff – im literarischen, philosophischen sowie im musikalischen Sinn.
Dabei geht es ihnen nicht darum Antworten zu geben, sondern um Denkanstöße.
Der Ausgangspunkt der Performance ist der erst kürzlich veröffentlichte Essay von Hannah Arendt Die Freiheit frei zu sein aus dem Jahr 1967.
Darin stellt die Philosophin Begriffe wie Revolution, Befreiung, Diktatur und die verbleibende Sehnsucht nach Freiheit in den Kontext historischer Ereignisse.
Dem Essay – der im Umfeld ihres Buches „Über die Revolution“ entstanden ist – liegt als Ausgangspunkt die These zugrunde, dass sich der Wettstreit zwischen politischen Systemen nicht durch Kriege lösen lässt.
Auch heute durchdringt der Begriff Freiheit alle Bereiche des Lebens und der Gesellschaft: Politik, Kultur und Wirtschaft.
Insbesondere bewegt sich die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts in diesem Spannungsfeld : Improvisation vs Komposition, Tonalität vs Atonalität, Tradition vs Progression, Unterhaltungsdiktat vs Provokation…
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